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Indianerpfad
Komplementäre Medizin für die Seele und das Leben
Das vorherrschende System menschlicher Gesellschaften ist pyramidal.
An der Spitze einige Wenige mit viel Macht, untergeordnet die mit
etwas weniger Macht, usw, bis zur Unterschicht, den Machtlosen, Armen,
geduldeten bis oft problematischen Bürgern.
Pyramidal ausgerichtet ist die Politik bis ins kleinste Dorf, die Wirtschaft,
Vereine, Gruppen, Familien... Vom Unternehmerverband bis zur Rockerbande:
Die Pyramide ist das eingeprägte, mehr oder weniger funktionierende Muster
menschlichen Mit- bzw. richtiger: Gegeneinanders.
Menschen befinden sich selten auf gleicher Augenhöhe - und wir sagen es ja auch so: sie begegnen sich.
Die Pyramide sorgt für einen Druck von oben nach unten und für ein Emporstreben von unten nach oben.
Auch im gesellschaftlichen Konsumverhalten finden wir dies: man strebt nach dem höheren Produkt, dem größeren Wagen, Fernseher, Computer...
Die gesamte Konsumwirtschaft, die Werbung und das Marketing bedienen sich dieser Pyramide der erzeugten und vermeintlichen Bedürftigkeiten. Hast Du mehr, bist Du mehr, bist Du wer. Doch alles, was Du besitzt, besitzt in Wirklichkeit Dich: Du musst es bezahlen, pflegen, unterhalten, versichern, warten, putzen, versteuern…
Längst schon leben wir auch in einer inneren Pyramide.
Wir werten uns, wir bewerten uns. Anstatt alle unserer Persönlichkeitspotentiale frei zu leben, sortieren wir uns in ein inneres hierarchisches System ein. Die eigenen Aspekte, die wir an uns selbst vorteilhaft finden, die wir gerne zeigen und auf die wir stolz sind, stehen in unserer eigenen Pyramide ganz oben. Was in uns Probleme macht, ganz unten. Wir unterwerfen uns selbst freiwillig - wenn auch meist unwissend.
Wir zeigen unsere schönen Augen gerne, verachten aber unseren dicken Hintern. Wir erkennen uns gerne in unserem beruflichen Know-How, aber lieber nicht in unseren Beziehungsproblemen.
Wir schätzen unser Guthaben und wir verstecken unsere Schulden. Wir zeigen, was andere gut finden... Und im Inneren, im Keller unser eigenen Wertungen, schreit immer noch das kleine Kind, das wir mal waren.
Die gesellschaftliche und die innere Pyramide stehen miteinander im Dialog.
Jede Wertung, die wir im Aussen gegenüber vollziehen, wirkt auch im Inneren in einem analogen Teil. Ein Beispiel ist die Abwertung eines Obdachlosen - dem eigenen Selbstzerstörer tut dies gut, denn so schlimm wie der Penner ist er ja nicht. Jeder Dicke kennt einen, der noch dicker ist und jeder Alkoholiker einen, der noch mehr trinkt.
Vergleiche ich mich mit einem attraktiven Menschen, erfährt der Teil von mir einen Beweis, der sich nicht so schön findet. Halt ich mich für kompetenter, als die Menschen um mich herum, wird mein Selbstwertgefühl eine Etage höher steigen..
Wertungen sind der systemrelevante Schlüssel der Pyramide. So finden wir unseren Platz - bzw. bekommen ihn zugewiesen. Eine jede Etage in der Pyramide hat ihr Wertungssystem, ihre Must-have’s, Sprache und Kultur. Ohne Wertung keine Einordnung, keine Hierarchie.
Diese Struktur finden wir auch in Struklturen der Gesellschaft wie Familien, Kindengärten, Schulen, Universitäten, der Kirche, in Meditationsgruppen, Parteien, Krankenhäusern...
Der tägliche Wettbewerb wird dem Volk ständig vermittelt, sei er in der Politik, Wirtschaft, im Sport...
Der Wettbewerb lebt in der Gesellschaft.
Durchdrungen sind wir und durchdrungen ist auch der einzelne Mensch im Inneren von diesem System.
Und es macht uns krank.
Innerhalb der Pyramide ist Authentizität nicht förderlich. Anpassungsdruck herrscht. Wer von unten nach oben will, muss dem entsprechen, was die Oberen vorgeben. Ihre Akzeptanz ist notwendig für Karriere, Geldverdienen und Ansehen.
(Diese Akzeptanz suchen wir auch, um uns selbst nicht akzeptieren zu müssen.)
Wenn wir als Gesellschaft und als Menschheit, und wenn wir persönlich wachsen und in Frieden leben wollen, dann geht dies nur in einem freierem und größeren Raum: Dem Kreis.
Bei vielen Naturvölkern ist/war der Kreis das System, in dem Menschen mit - und nicht gegeneinander leben.
Im Kreis ist jeder Platz gleichberechtigt. Es gibt keine Top-Position.
Jedes Mitglied des Kreises verdient Respekt.
In einer kreisorientierten Gesellschaft kann sich jede/r mit seinen Potentialen, Eigenschaften, Gedanken und Gefühlen einbringen, ohne das es zu einer Wertung kommt.
Da es keinen Positionskampf gibt und niemand als Konkurrent um den eigenen Platz gesehen wird, steht dem Einzelnen, wie auch der Gemeinschaft, die Aufmerksamkeit und Energie frei zur Verfügung, die sonst für das Gegeneinander benutzt würde.
Kaum vorstellbar: eine Gesellschaft, die ohne Richter, Polizei, Gefängnisse, Kinder- und Altenheime, Unter- und Oberschicht, Geld... funktioniert. Aber so war es bei den Sioux, bevor die weisse Kultur die „Primitiven“ bekehrte.
Umverteilungskämpfe entfielen, da einmal im Jahr ein Give-away stattfand, in dem z.B. die, die mehr Jagdglück hatten, den Alten oder weniger Glücklichen abgaben, was sie zuviel hatten.
In der Ethnomedizin arbeiten wir im Sinn des Kreises.
Hier finden wir uns immer wieder, ob in der Schwitzhütte, der Visionssuche, im Sonnentanz, oder in der Aufstellungsarbeit der eigene Seele.
Und auch die Medizinfrauen und -männer, die darin arbeiten, sind Teil des Kreises. Sie stehen nicht höher, als ein Mensch, den sie zu Erkenntnis oder Heilung begleiten dürfen.
Eine Weiterentwicklung des Menschen, der Gesellschaft und der Menschheit wird also nicht pyramidal erfolgen - so verharren wir in den Konflikten - sondern im Sinn der Kreise.
Um ein qualitatives Wachstum in dieser Richtung zu ermöglichen, sind nicht die in der Pyramidenspitze relevant, sondern die, die sich in den darunter liegenden Ebenen befinden. Sie befinden sich so lange darin, bis sie dies erkennen und aus dem Wertungsterror aussteigen.
Ohne den Sockel wird die Spitze nicht getragen.
Eine Veränderung beginnt also bei uns selbst, bei den eigenen inneren Hierarchien und in unseren familiären Systemen, den Freundeskreisen, mit den Kollegen…
Wertschätzung für die Vielfalt und Wertungsfreiheit sind die Aspekte einer derartigen Entwicklung.
Baut Kreise!
Im Leben für den Einzelnen macht das System des Kreises einen gewaltigen Unterschied zum Pyramidalen aus: Alle Teile der Persönlichkeit sind willkommen. Es finden keine mit unter vernichtenden Selbstbewertungen statt. ‚Gute’ Eigenschaften finden ebenso Akzeptanz, wie die ‚Baustellen’ im Menschen. Und erst dann ist auch Entwicklung, Heilung und seelisches Wachstum kraftvoll möglich. Statt eines inneren Krieges geht es im Kreis um Annahme und Kommunion. Wie in einem Bürgerkriegsland ist auch im Inneren keine Heilung und Weiterentwicklung möglich, solange Inakzeptanz, Bewertungen und Konflikte andauern.
Der Kreis ist also das alternative Symbol, die bessere Kraft, als hierarchische, pyramidale Modelle.
Im Kreis finden wir die Mitte, auch die eigene.
In der Mitte der Pyramide liegt der tote Pharao.
Wenn wir uns die weltweiten ethnischen und religiösen Konflikte anschauen, wird deutlich, dass auch hier das pyramidale System herrscht - und wieviel Leid es verursacht.
Der ‚Lohn’ dafür war Ansehen, Ehre. Man gewann mit Großzügigkeit.
In unserem Kulturkreis gilt Ehrgeiz als positiv - tatsächlich ist es ein Geiz, ein wenig ehrenhaftes Verhalten - und nicht ehr-lich.
Ehrgeizige Menschen gehen zur Erreichung eines Zieles (z. B. der Karriere) über die eigentlichen Bedürfnisse des Einzelnen (Ruhe, Erholung), oder der Gemeinschaft (Familie, Beziehungen).
Der Kreis ist das ideale System jeder Gesellschaft - von der Familie über den Betrieb bis zum Staat.
Der Kreis kennt nur gleichberechtigte Plätze. Es gibt also keinen Grund für ein ehrloses Verhalten, um aufzustreben, keinen Grund für Ehrgeiz.
Es geht im Kreis auch nicht um Begegnung, sondern um ein Miteinander. Wertungen sind nicht nötig, um sich oder andere zu finden. Selbstfindung kommt aus sich selbst heraus und nicht aus der Konkurrenz mit dem Mitmenschen.
Ein Füreinander sorgen muss nicht gesetzlich verordnet werden, sondern ist im Kreissinne selbstverständlich...
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