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Indianerpfad
Komplementäre Medizin für die Seele und das Leben
Der Schamanismus gilt, neben der Kräutermedizin,
als älteste Heilmethode der Menschheit.
In großen Gemeinsamkeiten und unterschiedlichen Ausdrucksformen (z.B. Ritualen)
hat er sich weltweit entwickelt.
Allen schamanischen Kulturen liegt die Ansicht zu Grunde, dass verschiedene Realitäten
oder auch Welten bestehen, wie Diesseits und Jenseits, oder auch die Welt der Lebenden
und die das Reich der Toten, diese Welt und die Anderswelt. (Unterschiedliche Welten
finden wir auch in uns: z.B. die Ebene des Verstandes und die Seele).
Ein SchamaneIn bereist in einer Trance diese Welten, erfährt sie in Bildern und Gefühlen,
und stellt Verbindungen her. Ein Krafttier führt hierbei.
So ist es möglich, verlorene Seelenanteile zurückzubringen, seelische Informationen zu gewinnen und Kontakte mit Ahnen herzustellen.
Die seelische Existenzebene der (Heil)-Pflanzen, ihr Geist, wird in die Heilmittelherstellung involviert, oder in Heilritualen „genutzt“, wie z.B. in den Ayahuascaritualen der Mesas.
In der Verbindung mit der geistigen Ebene der Pflanzen und Pilze erfährt der/die SchamaneIn Führung in der Arbeit für den Menschen.
Mehr zum Thema Seelenverluste und der Arbeit von SchamanenInnen.
Schamanismus ist notwendig!
In unserer Kultur fehlen SchamanenInnen. Beinahe überall, wo unsere Schulmedizin an Grenzen stösst, bietet sich der Schamanismus und die Kenntnisse um die Heilung der Seele an, um Menschen wirklich zur Gesundheit zu begleiten. Zum Beispiel steht die Krisenpsychologie, die sich mit traumatischen Störungen nach Katastrophen beschäftigt, vor der Wand: Ihre Konzepte und Vorgehensweisen (bis hin zur Zwangstherapie zurückgekehrter Tsunamizeugen am Münchner Flughafen...!) hat sich sogar als schädlich herausgestellt. Dabei geht es hier in erster Linie, wie auch bei allen anderen Traumata, um Seelenverluste. SchamanenInnen sind also dringend notwendig.
Nun leben wir nicht mehr in Stammestraditionen und dem entsprechend sind alte Ein-Lehrer-Ein-Schüler-Methoden zur Wissensweitergabe nicht in unsere Kultur übertragbar.
Auch zu dieser Medizin wird man berufen. Eine Initiation kann nicht verkauft werden.
Schamanismus selbst kann man lernen, wie auch das schamanische Reisen, das Wissen um Seelenverluste und die Seele in der schamanischen Sichtweise, usw. Würde man eine Ausbildung hierbei belassen, würden aber wesentliche Voraussetzungen fehlen, die die Unterschiede zwischen einem schamanisch tätigen Menschen und einem/r SchamanenIn ausmachen: Die Wandlung und Findung der Persönlichkeit aus der (und über die) Norm der Gesellschaft heraus, die Reife emotionaler Intelligenz, die Tiefe der Hingabe an Medizin und Berufung, die Initiation.
Schamanismus ist kein Studienfach und Schamane/in kein Beruf, sondern eine Berufung. Siehe: Ausbildung.
Eine gute Ausbildung in Schamanismus wird nicht nur das Wissen weitergeben und damit den Verstand schulen, sondern den ganzen Menschen so weit begleiten, dass er sich schließlich in einer Visionssuche der Schöpfung anbietet, ihr zu dienen. In diesem ersten Schritt zur Initiation (=Beginn) wird der Ruf vernommen - oder nicht.
Wicasa Wakan begleiten diese Initiationsprozesse, wachen ebenso in der Wachnacht mit den Initianten, sind im Kontakt mit den Spirits und dürfen ggf. eine erfolgte Initiation bezeugen.
Es ist die Schöpfung, die sich ihr Werkzeug aussucht, nicht der Mensch...
(Eine schamanische Sitzung der Einzelarbeit ersetzt weder Therapie noch den Arzt, Therapie und Arzt ersetzen keine schamanische Arbeit.)
Über schamanische Arbeit und die Hintergründe wird informiert auf den Seiten:
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Schamanismus in Begriffen:
Ausbildung:
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