Wieviel Leben, wieviel Lebendigkeit darf's denn sein?
Aus dem Blickwinkel der Seele betrachtet gibt es drei Formen
menschlichen Seins:
Existenz ist die unlebendigste Form des Seins. Ein Komapatient existiert. Mehr nicht.
Aber dafür bedarf es nicht unbedingt des Komas, der Demenz,
oder der betäubenden Rauschzustände. Existenz ist ein Minimalleben,
in dem die Verneinung des Selbst, des Geschenkes des Lebens und die Blockaden weit über das hinausgehen, was noch gelebt wird. Es ist ein extremer Rückzug vom Leben.
Durch das (Ab-)Sterben des Lebens- und Liebenswerten gehen auch Lebensmut und Lebenskraft... Krankheiten werden eingeladen das angestrebte Ende endlich zu ermöglichen.
Überlebende definieren sich durch ihre Geschichte: Sie überleben sie. Die prägende Kraft des Erlebten wird mächtiger eingeschätzt, als der Wunsch nach Befreiung, Heilung und Wachstum. Es ist die Kapitulation vor dem sogenannten Schicksal, vor Tätern und Tat, Verwundung und Trauma.
Die Reduktion des Seins durch die Geschichte wird akzeptiert - sie macht den künftigen Erlebensraum zwar klein, aber damit auch überschaubarer als ein freies Leben.
Überlebende erlauben dem Leben nicht, wirklich zu sein - sich auch nicht. Das Leben wird wie etwas Fremdes betrachtet: man traut ihm nicht.
Gründe dafür liefert die persönliche Geschichte. So gilt es durch Reduktion und Ausschliessung Grenzen zu ziehen: Der Karriere oder Familie halber, dem ‚Erleuchtungsweg’, oder Image und Ansehens wegen... Oder aus Angst. Wie auch immer.
‚Das Leben hängt an mir wie eine Krankheit!’ aus ‚Skyfall’
Überlebende sind Funktionsjunkies: Aus dem Gut-Funktionieren wird Lebenserlaubnis, - sinn und Bestätigung abgeleitet. Ein funktionsbezogenes Leben ermöglicht auch Vergleiche zwischen sich und den anderen, Hierarchien und Karrieren...
Ein typisches Beispiel ist der ‚rechtschaffende’ Bürger, der erwartet, dass auch andere Menschen nach seinen Regeln leben...
Und so wird ein Überlebender dem Lebenden meist kritisch, urteilend und unverständlich begegnen.
Die Seele und das Leben: Das ist ein Liebesverhältnis - ein Versprechen.
Leben ist Hingabe an sich, an Er-Leben und Erlebnis.
Ein Lebender klagt nicht darüber, was das Leben mit ihm macht..., er ist das Leben selbst.
Zu leben bedeutet sich in Resonanz mit dem zu befinden, was im Leben geschieht.
Es bedeutet nicht: zu werten, auszuschließen, Schuld zuzuweisen, Opfer zu sein. Was passiert löst in uns Gefühle, Resonanzen und Reaktionen aus, um uns zu ermöglichen, zu erfahren wer wir sind - und, um uns wachsen zu lassen! Das Leben ist kein Risiko. Nicht zu leben, das ist riskant!
Die Frage ist nicht, ob es ein Leben nach dem Tod gibt.
Die Frage ist: Lebst Du Dein Leben vor dem Tod?
Die eigene Bestimmung und Berufung entdecken zu wollen, das gelingt nur dem Lebenden.
Die Pfade dorthin sind individuell, ein Freiwerden von alten Mustern, Grenzen und Anerzogenem.
Dazu braucht es Mut - zu sich selbst und dem Abenteuer Leben.
Wer bist Du, Mensch - und: wer könntest Du sein? Und was steckt in Dir, das geweckt werden will?
Diese Fragen beschäftigen uns immer wieder, trotz Alltagsleben, Unterhaltung und Ablenkung.
Und wir suchen Antworten.
So inspirierend die der Philosophen, Weisen und Religionen sein mögen:
Wunsch der Seele ist es, die eigene Antwort zu (er)leben.
Möglichkeiten hierzu finden wir in den bewährten Ritualen, den ältesten Wegen der Menschheit.
Über diese möchten die Seiten informieren, ebenso über die Medizin der Naturvölker, Zeremonien und Wege der seelischen Heilung.
Wir freuen uns auf fruchtbare und lebendige Zeiten - im Leben vor dem Tod.
Das Leben ist der kostbarste Lehrer den wir haben. Mit diesem Lehrer sollten wir respektvoll sein: Wäre er nicht, wären wir auch nicht.
Lebendig zu sein heisst, dass wir uns auch ermöglichen ‚schlechten Erfahrungen’ neue und positive hinzuzufügen, um daran zu wachsen.
Ein immer wieder gelebtes JA! zum Leben ist raumgebend für ein Zuhausegefühl in sich und im seelisches Wachstum.
Wenn man sich in einen Kokon von Verboten und Tabus begibt ist wirkliches Lebendigsein nicht möglich. Kurz: dem verstandlichen Konstrukt zu erlauben, zu werten, zu verurteilen, oder auszugrenzen. Das, was „in unser Leben hineinkommt“, hat immer eine Berechtigung und sagt uns etwas über uns selbst.
Erlauben wir uns lebendig zu sein. So wie noch nie!
Das Leben ist spannend, eine Entdeckungsreise zum Eigenen. Nur keine Angst, denn das, was da zu ergründen ist, ist vielmehr die eigene wahre Individualität, als das, was gelebt werden würde, wenn wir so wären wie man uns gerne hätte.
Sich selbst nicht zu leben ist für die Seele schwer zu ertragen.
Sie antwortet mit den entsprechenden Lebensgefühlen, Depressionen, durch Burn Out und Midlifecrisis. Früher oder später.
SEELE UND LEBEN
EINE LIEBESBEZIEHUNG!?!
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